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Vor vielen Jahrhunderten kamen Menschen mit der frohen Botschaft von Jesus auch zu den Germanen. Aus diesem Volk ist spter das deutsche Volk entstanden. Als die Menschen mit der Nachricht von Jesus kamen, waren die Germanen zuerst nicht sehr froh. Aber bald merkten sie, dass Jesus strker war als ihre alten Gtter. Und so wurden viele von ihnen Christen. Aber die Germanen hatten viele Bruche. Das sind alte Sitten oder Gewohnheiten. Als sie dann von Karfreitag und Ostern hrten, dachten sie an ihre alten Bruche. Und bald hatten sich die alten Bruche mit dem christlichen Glauben vermischt. Ostern - Das Licht siegt ber die Dunkelheit. Ein Beispiel dafr ist das Osterfest selber. Schon die Germanen hatten im Frhling ein groes Fest. Es wurde gefeiert, weil nun nach dem langen Winter endlich der Frhling kam. Und in diese Zeit fiel auch das Osterfest. Es findet immer nach dem Frhlingsanfang statt und zwar am Sonntag nach dem ersten Frhlingsvollmond. Frhlingsanfang ist am 21. Mrz. Danach werden die Tage wieder lnger als die Nchte. Die Sonne siegt ber den Winter und die Dunkelheit, so wie Jesus ber den Tod gesiegt hat. Das Osterei - Zeichen neuen Lebens Auch das Bemalen und Verschenken von Ostereiern ist ein alter Brauch. Das Ei ist ein Zeichen des Lebens und der Lebenskraft. Auen ist es hart. Es scheint leblos zu sein. Aber das Kken zerbricht die Schale von innen und befreit sich. Es lebt! Auch die alten Germanen verehrten[1] das Ei. Sie erkannten darin ein Bild, wie die Natur aus dem Winterschlaf erwacht. Als man die frohe Botschaft von Jesus hrte, erhielt das Bild eine neue Bedeutung: Wie das Kken aus der Eierschale, so stieg Jesus aus dem Grab und zerbrach damit die Macht des Todes. Und um an Jesu Tod am Kreuz zu erinnern, frbte man die Eier oft rot. Diese Eier verschenkte man an andere. Damit wollte man dann sagen: Freue dich! Christus ist auferstanden! Osterhase und Osterfeuer Wenn Kinder im Haus sind, verstecken die Eltern oder Groeltern gerne die bunt gemalten Eier im Garten oder im Haus. Wer findet sie am schnellsten, und wer findet am meisten? Das macht natrlich immer viel Spa. Und wer hat die Ostereier versteckt? Natrlich der Osterhase! Woher die Tradition des eierlegenden und -bringenden Osterhasen kommt, wei man nicht so genau. Zum ersten Mal erwhnt wird sie im 17. Jahrhundert. Schon in vorchristlicher Zeit gab es den Brauch des Osterfeuers. Damit begrte man die Sonne, ein Symbol fr das Leben und den Sieg ber den Winter. Auch heute noch ist dieser Brauch sehr lebendig. Am Abend vor Ostern oder am Abend des Ostersonntags versammeln sich viele Menschen um das Osterfeuer. Man redet, spielt oder singt miteinander. Und natrlich gehren auch Essen und Trinken dazu. Christus ist auferstanden! Ostern ist natrlich ein christliches Fest. Von daher gehrt der Ostergottesdienst unbedingt dazu. Viele Christen treffen sich schon, bevor es hell wird, zum Osternachtsgottesdienst. Und wenn die Sonne aufgeht und es hell wird, rufen sie sich die Osterbotschaft zu: Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!